AIAIM Blog # 12: Der Weg war das Ziel!

Neckarsulm, 25.6.2023

Unglaublich! Es ist so weit. Es ist Race-Week!

Mit der anstehenden Rennwoche endet die einjährige Vorbereitung auf das große Ziel, dem Ironman Frankfurt der am Sonntag den 2.7.2023 stattfindet. Es war ein Jahr in dem unglaublich viel geschehen ist. Sportlich, beruflich als auch privat standen wesentliche Veränderungen und Herausforderungen an. Nun ist es an der Zeit ein erstes Resümee zu ziehen. Es ist ein durchweg positives Resümee und es lautet:

Es hat Spaß gemacht!
Und vor allem „Der Weg war das Ziel!“

Motiviert durch den herausfordernden Meilenstein, habe ich mein Leben ein Stück weit umgekrempelt. Und genau das war das Ziel des Projektes Ironman Frankfurt. Ich wollte den Fokus auf ein gesünderes Leben legen. Ein Leben mit mehr Sport, einem reduzierten Körpergewicht (-5 kg), mit gesünderer Ernährung und einem Ausgleich zum doch teilweise stressigen Job.

Auch wenn ich nicht alle sportlichen Zwischenziele erreicht habe, ist die Entwicklung absolut in die richtige Richtung gegangen. Das vergangene Jahr war geprägt durch ein besseres Lebensgefühl! Das Video mit den Bildern aus dem vergangenen Jahr zeigt die Story hinter dem Projekt AIAIM. Es hat mit Zweifel und einem kritischen Blick auf das Leben begonnen. Dann der Beschluss für den Wandel und es folgte der Startschuss für das Ironman Projekt. Die Bilder zeigen die vielen Facetten dieses Jahres mit den vielen wunderbaren Stunden die wir erlebt haben und mit vielen tollen Menschen die wir getroffen haben. Und das ganze endet mit einer Liebeserklärung ;-). Mein Resümee des Projektes: „Der Weg war das Ziel!“

Ach ja und noch eine Sache: was mich besonders gefreut hat, waren die Rückmeldungen von einigen Menschen die das Projekt und den Blog AIAIM verfolgt haben und berichteten, dass sie hierdurch motiviert wurden wieder mehr Sport zu treiben. Das ist einfach toll!

Ein Rückblick auf das vergangene Trainingsjahr:

Neben den Bildern, die die tolle Zeit zeigen, möchte ich das vergangene Jahr auch mit ein paar Statistiken zusammenfassen.

Die Grafik mit der Trainingszeitentwicklung zeigt es: ich konnte meine durchschnittliche Netto-Trainingszeit-pro-Woche in jedem Quartal seit dem Beginn des Projektes im 3. Quartal 2022, sukzessiv steigern. Vor dem Projekt war ich bei ca. 3 Std Training pro Woche. Mit dem Beginn der Vorbereitung konnte ich die Trainingszeit auf 8 Std 45 min erhöhen und langsam Schritt für Schritt steigern. Im aktuellen und damit letzten Quartal der Vorbereitung war die Trainingszeit dann schon bei über 13 Std pro Woche.

Mit dem Verlauf des Trainings im vergangenen Jahr bin ich sehr zu frieden. Es kam zu keinen längeren verletzungs- oder krankheitsbedingte Unterbrechungen. Auch hatte ich fast nie Motivationsprobleme. Die frühen Einheiten vor der Arbeit waren zwar manchmal anstrengend aber Gedanken wie „Ich könnte doch auch einfach liegen bleiben“ kamen eigentlich nie auf. Auch der lange Winter mit vielen Schlecht-Wetter-Tagen hat die Motivation nicht stoppen können.

Ein größerer Trainingsumfang war aufgrund des Jobs allerdings nicht möglich und bezogen auf die Verletzungsprävention wohl auch nicht sinnvoll.

Während einem Jahr des Triathlon-Trainings kommen einige Kilometer zusammen. Hier die Aufteilung der absolvierten Distanzen für die 3 Disziplinen:

  • Schwimmen: 235 km
  • Rad: 6.294 km (davon 3066 km auf der Rolle mit Zwift)
  • Laufen: 1.644 km

Es waren also insgesamt 8.173 km die ich schwimmend, radelnd oder laufend zurückgelegt habe. Das entspricht ungefähr der Strecke von Neckarsulm zu meinem früheren Wohnort Kapstadt in Südafrika.

Race-Weekend in Frankfurt

Der Ablauf der Race-Week und des Rennwochenendes ist im Großen und Ganzen geplant. Der Trainingsplan der letzten Woche zeigt es deutlich, es ist Tapern angesagt. Für die Erholung vor dem Wettkampf wird das Trainingspensum auf 5 Std und 45 min bis inklusive Samstag, dem Tag vor dem Rennen, runtergefahren.

Freitag werden Tatjana und ich uns nach Frankfurt aufmachen, wo wir ein Hotel bis Montag gebucht haben. Freitagnachmittag findet das obligatorische Race-Briefing statt. Samstag stehen dann noch die letzten zwei sehr kurzen Einheit mit 15 min Laufen und 20 min Radfahren auf dem Trainingsplan. Danach werden die Wechselbeutel gepackt und das Bike in Wechsel Zone 1 am Langener Waldsee eingecheckt. Der Wechselbeutel mit den Laufsachen wird in der Wechselzone 2 am Main in der Frankfurter Innenstadt in der Nähe vom Römer abgegeben. Und dann ist alles vorbereitet. Es kann los gehen!

Sonntag klingelt der Wecker um 3:15 Uhr. Ein Kohlenhydrat reiches Frühstück mit Weißbrot und Honig steht an und anschließend geht’s mit dem Shuttle Bus zum Langener Waldsee. Um ca. 6:50 Uhr geht’s für mich dann per Rolling Start ins Wasser. Wenn alles einigermaßen gut läuft ist meine Vorhersage, dass ich nach ca. 13 Stunden kurz vor 20:00 Uhr am Frankfurter Römer im Ziel wieder auftauche. Das wäre genau pünktlich zur Tagesschau, so dass ich mitbekommen würde was sonst noch so alles an dem „längsten Tag meines Lebens“ passiert ist. Aber Spaß bei Seite, ich freue mich trotz der anstehenden Aufregung richtig auf mein ersten Ironman und bin gespannt was alles auf mich zukommen wird.

Auch wenn der Weg das Ziel war, freue ich mich auf meinen ersten Langdistanz Triathlon!

In ca. 4 Wochen melde ich mich ein letztes Mal mit dem Blog AIAIM #13: dem Rennbericht und der Antwort auf die Frage: Am I an Ironman?

Stay tuned.

Euer Michael

Slideshow „Der Weg war das Ziel!“
Ein Rückblick in Bildern auf ein emotionales Vorbereitungsjahr für den Ironman Frankfurt 2023
Letzte länger Laufeinheit als Hitzetraining bei 29° Celsius.
Aktuelle Wettervorhersage für Frankfurt eine Woche vor dem Race-Day liegt bei 24° und Trockenheit. Das wäre ideal!
Ausfahrt mit „Kamerafrau“ Tatjana entlang dem Kocher nach Niedernhall.
Das Schwabenländle ist schön!
Freiwasser-Einheit im Breitenauer See. Wasserqualität: na ja.
Trainingszeitentwicklung: im Spannungsfeld von Job, Training und dem Ziel der Verletzungsprävention.
Die Software Trainingpeaks kalkuliert aus den absolvierten Trainingseinheiten einen Fitness-Level. Im Dezember lag der errechnete Fitnesslevel noch bei 67.
Im Juni hat sich der Fitnesslevel auf 107 verbessert.
Das viele Training zahlt sich offensichtlich aus, zumindest gemäß dem Trainingpeaks-Algorithmus.

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